Wenn man mit der Region Ystad anfängt, darf Ales Stenar nicht fehlen. 59 Steine bilden eine Schiffssetzung, die um 600 n. Chr. entstanden ist (Länge 67m und Breite 19m). Das alles ca. 37m an einer Steilküste über der Ostsee. Für Kurt Wallander war dieser Ort ideal um nachzudenken oder eine Auszeit zu nehmen, wenn er mal gerade keine Verbrecher jagen musste. Der Ort bei dem sich Ales Stenar befindet heißt Kåseberga (jetzt echt). Im Hafen findet man in der Folge "Mord in Kåseberga" 2 männliche Leichen.
Über Kalmar geht es weiter in Richtung Norden. Kalmar ist eine unglaubliche schöne und kleine Universitätsstadt an der Ostsee, mit einem traumhaft gelegenen Schloss.
Weiter im Norden und im Landesinneren erwartet uns der erste Nationalpark. Aber vorher machen wir noch Zwischenstation in Hjo. Eine alte Holzstadt am Vättern See. Unser Stellplatz war eine Wiese mit Baumbestand vor einem alten Lokschuppen. Heute werden in dem Lokschuppen amerikanische V8-Oldtimer repariert und der Inhaber ist ultra freundlich. Als er unser Kennzeichen gesehen hat, musste er uns gleich mal fragen woher wir den "Lokstallet" kennen. Er macht nämlich keinerlei Werbung.
Ganz besonders putzig: die alten Umkleidekabinen am Strand von Hjo. Man weiß eigentlich gar nicht so recht ob es gerade 1922 oder 2022 ist:
Färnebofjärden Nationalpark:
nachdem wir unser Reisemobil auf einem Parkplatz direkt im Nationalpark geparkt hatten (ja das ist erlaubt), hieß es erstmal staunen, tief durchatmen und die Ruhe genießen. In diesem Nationalpark geht es um das Thema Wasser und komplexe Wassersysteme. Komplexe Wassersysteme bedeutet, das der Dalälven hier nur geringes Gefälle hat und dadurch mehrere Nebenarme und größere Seen bildet. Diese wiederum fügen sich ein in ausgedehnte Wälder, Auland und Flusswiesen. Außerdem beginnt in diesem Nationalpark die biologische Nordlandsgrenze - das bedeutet südlicher Laubwald wechselt zu nordischem Nadelwald / Moorgebiete.
Unser "Antrittsbesuch" war abends und wir waren zutiefst beeindruckt von der Größe und der Stille in diesem Nationalpark. Wir saßen ebenfalls muckmäuschenstill am Ufer eines See und prompt ist ein Adler aus einem der Bäume hinter uns gestartet. Wir konnten aufgrund der Flügelspannweite die Größe des Tiers erahnen.
Skuleskogen Nationalpark:
man sollte gute Kondition und gutes Schuhwerk für diesen Nationalpark mitbringen. Auch kurze Wanderungen haben es in sich. Der Skuleskogen NP liegt an der Höga Kusten und das ist hier auch das Thema. Anfangs geht es noch über normale Waldwege. Sehr bald werden diese aber enger und Wuzelwerk und Steine sind der dominierende Untergrund. Wenn es dann endlich steil bergauf geht, läuft man überwiegend nur noch Slalom um die mittlerweile felsengroßen Steine. Ist man "oben" angekommen gibt es eigentlich gar keinen Weg mehr. Vielmehr sind die Wege auf den Felsen mit farbigen Punkten markiert. Aber man bekommt einen Ausblick von oben auf die Ostsee geschenkt.
Abisko Nationalpark
ein Higlight im hohen Norden: das kleine Örtchen Abisko wird landschaftlich geprägt durch den "Lapporten", das Tor zum Lappland. Tagsüber und abends ist dieser Gebirgszug schon sehr fotogen.
Sieht man ihn jedoch gegen Mitternacht und hat das Glück sehr hübscher Wolken, entdeckt man Farben wie es nur der Norden kann.
Der Nationalpark selber ist bekannt durch seinen Start- / Endpunkt des Fernwanderwegs "Kungsleden". Das eigentliche Thema des Nationalparks ist die nordische Natur und die Sami Kultur. Von Letzterem sind einige traditionelle Hütten ausgestellt.
Lappland
wenn man im schwedischen Teil Lappland unterwegs ist, sollte man durchaus einen Abstecher für die rote Holzkirche in Kiruna machen und sich besonders die Holzkirche im kleinen Sami-Zentrum in Jokkmokk anschauen. Natur, Rentiere und Wasser gibt es im Überfluss. Und auch Stellplätze abseits der Campingplätze gibt es reichlich.
Fulufjället Nationalpark
schon wieder deutlich südlicher und etwas abgelegen der Hauptrouten an der Grenze zu Norgwegen, liegt der Fulufjället Nationalpark. Die kahlen Bergregionen des Fulufjäll, Hochmoor und der 93m hohe Wasserfall Njupeskär prägen das Landschaftsbild. Achtung Hundebesitzer: sie befinden sich hier in Bär-, Wolfs-, Luchs- und Vielfraßgebiet. Elche gehören auch noch zur Population des Nationalparks.
Am südlichen Ende des Vänern Sees liegt das Schloss Läckö mit einem schönen Campingplatz mitten im Wald. Die Anfänge des Schlosses gehen auf das 13. Jhdt. zurück. Seine Lage am See war zu dieser Zeit strategisch günstig, da es gut per Schiff erreichbar ist. Der Vänern See ist ca. 5.500 qkm groß und seine Küstenlinie beträgt 2.200 km.
über Eksjö nach Ystad endet unsere kleine Schwedentour. Eksjö ist eine alte Holzstadt und die heutige Altstadt "Gamla Stan" entspricht noch dem mittelalterlichen Stadtkern und steht fast komplett unter Denkmalschutz. Es ist eine der am besten bewahrten Kunstschätze Schwedens.
Wir hören dort auf, wo wir angefangen haben. Wenn Kurt Wallander gerade mal wieder Mörder fangen musste, hat er das meistens von seiner Dienststelle aus getan. Und das war das alte Bahnhofsgebäude am Hafen.
Auch abseits der Krimi Schauplätze ist Ystad sehr sehenswert, übersichtlich und lädt zum flanieren ein. Der Weg nach Trelleborg zur Fähre ist nicht mehr weit.
]]>
]]>
Häufig sind ehemalige Tanz-, Kampf-, Zirkus- oder Restauranttiere (ja, auch das gibt es!) verhaltengestört. Zudem kennen sie die Nähe zu Menschen, was eine Auswilderung unmöglich macht. Es würde unweigerlich zu Problemen mit Menschen führen.
Mitten im Schwarzwald bietet der Park naturnahe Freianlagen im Wald, die den Tieren natürliche Elemente mit Gewässern, Versteckmöglichkeiten und unterschiedliches Gelände zum Muskeltraining bietet. Wölfe leben mit den Bären zusammen, haben jedoch ein Rückzugsgebiet, das die Bären nicht betreten können.
In einer "Seniorenresidenz" werden alte Tiere bis zum Lebensende besonders betreut.
Natürlich sind die Freianlagen besonders gesichert, jedoch bietet das gesamte Gelände innerhalb der Anlage den Tieren weit mehr Platz und Bewegungsmöglichkeiten, als in einem konventionellen Zoo.
Zu jedem Tier sind Hinweistafeln mit dem besonderen Schicksal der Tiere angebracht. Es stimmt schon sehr bedenklich, wenn man erfährt, zu was der Mensch alles fähig ist.
]]>
]]>
An der Uferpromenade in Kühlungsborn z. Bsp. stehen die Gebäude mit Bäderarchitektur wie Perlen an einer Kette aufgereiht. In Nachbarschaft zueinander sieht man hier ein renoviertes Strandhotel aus den 1920er Jahren und die Villa Baltic aus den 1910er Jahren, ein Lost Places der Extraklasse. Durch diesen Kontrast erhält die Promenade einen besonderen Charme.
renoviertes Strandhotel in Kühlungsborn
Villa Baltic
Strandpromenade in Kühlungsborn
Gleich in der Nachbarschaft liegt das Seebad Heiligendamm. Jeder kennt es durch den G8-Gipfel 2007. Die VIP-Hotels liegen auch hier natürlich am Strand, jedoch ist der Zutritt nur für Kurgäste / Hotelgäste möglich. Den weiteren Verlauf der Promenade kann jeder mit gültiger Kurkarte betreten. Ebenfalls kann man hier die alten (und tlw. noch nicht restaurierten Bäder-Villen sehen). Zeigen möchte ich an dieser Stelle die m.M.n. eleganteste Villa (weil asymetrisch) des Ortes: das mittlerweile bekannte Alexandrinen-Cottage. Der Zutriit ist leider nicht mehr möglich, da sowohl das Cottage als auch der darum liegende Wald in Privatbesitz ist. Daher ein Foto von der Seeseite.
Das kleine Städtchen Bad Doberan, etwas im Hinterland gelegen, bietet mehr als man auf den ersten Blick denken mag. Die Bäder-Bahn "Molli" ist ja bekannt. Sie fährt mitten durch den Ort und hat auch mehrere Haltestellen.
die "Molli" in Bad Doberan
Erstaunt hat mich allerdings das Doberaner Münster und seine Nebengebäude samt Park.
Über den Flair der alten Hansestadt Wismar braucht man keine weiteren Worte zu verlieren. Das Prädikat UNESCO-Welterbe macht klar, daß es sich um eine historische Altstadt handelt. Man muss es einfach gesehen haben. Gucken und Genießen !
Der Place to be in Schwerin ist natürlich das Schloss inkl. Burg- und Schlossgarten. Die Schlossinsel liegt direkt im Zentrum der Stadt. Heute ist das Schloss der Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern.
Nur wenige hundert Meter von der Schlossinsel entfernt, präsentiert sich die weitläufige Innenstadt.
Der Dom ist eine Evangelisch-Lutherische Bischofskirche. Er liegt zentral in der Innenstadt und ist daher kaum zu übersehen.
]]>
Manchmal hat man aber Glück, und es gibt auch hier reichlich Schnee, wie z.Bsp. im Winter 2010 / 2011
In den Höhenlagen des Schwarzwaldes hat die Schneehöhe ganz andere Dimensionen. Hier der Mummelsee und die Hornisgrinde:
Sehr interessante Winterstrukturen findet man auf den Bergipfeln, auf denen alles dem Wind, Schneefall und Frost ausgesetzt ist:
Spektakülär sind Wasserfälle in dieser Jahreszeit, die sich fast täglich anders darstellen, Hier ein paar Impressionen der Wasserfälle Allerheiligen/Schwarzwald:
Eine ganz andere Form von Winterzauber kann man auch ohne Schnee erleben. Nämlich dann, wenn über Tage der Nebel gefriert und dann sehr schnell das Wetter aufklart und die Sonne einen herrlichen Kontrast bietet:
Klar, Lichten- und Schattenspiele sind immer sehr fotogen
]]>(Technische Daten: f/2.8 , 12mm (24mm KB) , Belichtung 20 Sek. x 38 Bilder = 13 Minuten , ISO 640, AF-Modus: Sternenhimmel AF+MF)
* Live Composite ist eine Kameratechnik für Langzeitbelichtungen, bei der die Belichtungsparameter für die erste Aufnahme festgelegt werden. Bei allen darauf folgenden Aufnahmen werden nur noch die helleren Bildanteile zur Erstaufnahme addiert.
der "Lichtmüll" im Hintergrund kommt von Strasbourg, der Schlagschatten an der Kapelle von dem durchfahrenden Auto. Da kann man nix machen.
]]>
]]>
Ich war das erste mal in Karlsruhe bei den Schlosslichtspielen und dabei bin ich mir ziemlich sicher, genau das richtige Jahr getroffen zu haben. Warum ? Weil (zumindest diese Jahr) die Schlossbeleuchtung keine pure Volksbespassung war, sondern weil "Astro-Alex" im Nachgang an einen Videobeitrag eine sehr eindringliche Nachricht an die Anwesenden gerichtet hat. Aber dazu später mehr.
Dieser Blogeintrag ist chronologisch gemäß der Reihenfolge der Projektionen. Fotografisch gesehen starte ich mit der klassischen Zentralperspektive auf die Hauptfassade. Der Turm, der sich hinter dem Schloss befindet, ist gleichzeitig die Mitte des Baus. Den Anfang macht:
"The Object of the Mind"
hierbei geht es um die Entwicklung der Technik bis hin zur modernen IT. Da wurde die Schlossfassade auch schnell mal zu einem Tonband.
Mein persönlicher Favorit ist "Our only blue One". Dieser Beitrag befasst sich mit der Reise vom Urknall, schwarzen Löchern, der Entstehung des Lichts bis hin zu unserem Planeten und seiner lebendigen Vielfalt. Ein unglaublich fulminanter Aufruf an die Menschheit, unseren Planeten - den einzigen den wir haben - zu pflegen und zu beschützen. Die Projektion stammt von der ungarischen Künstlergruppe Maxin10sity in Kooperation mit dem KIT-Zentrum Klima und Umwelt. Der Name ist Programm: eine starke, emotionale Arbeit mit herausragenden Bildern. Damit aber noch nicht genug. Nach der Projektion hat sich Alexander Gerst per Videobotschaft von der ISS gemeldet (Aufzeichnung von November 2018). Zunächst hat er die Menschheit aufgefordert, sich um ihren Planeten und damit um die Lebensbedingungen aller Lebewesen zum kümmern und für eine positive Entwicklung Sorge zu tragen. Dann hat er sich noch expressis verbis bei den jungen Generationen für unser Verhalten in der Vergangenheit entschuldigt und klargestellt, daß es in der Vergangenheit bei dieser Form der Daseinsvorsorge nicht zum Besten bestellt war. Ich war sehr getroffen und gerührt. Ohne Zweifel das Highlight dieses Abends.
"Our only blue One"
die nachfolgende Projektion "Evolution of Love" ist das Erstlingswerk des ZKM Karlsruhe in Zusammenarbeit mit Antonin Krizanic. Der Inhalt ergibt sich aus dem Titel: das Wunder der Liebe, welches Leben erst möglich macht. So schlicht ist der Beitrag aber dann doch nicht. Auf naturwissenschaftlicher Basis wird gezeigt wie Leben entsteht. Aber auch die Mythologie fehlt nicht: Adam + Eva - Baum der Erkenntnis - Schlange - Apfel, etc. Am Ende dürfen aber Hass, Feindschaft und Destruktion keinen Platz unter uns haben.
"Evolution of Love"
Jetzt wechseln wir die Perspektive von der Frontalsicht in die Seitenansicht. Denn ich wußte, daß jeweils rechts und links vor dem Eingang zum Hauptportal des Schlosses ein großer steinerne Brunnen steht. Ich habe mich für den rechten Brunnen entschieden. Und - oh Fotografenglück - er war mit Wasser gefüllt. Das verspricht Spiegelungen bis zum Abwinken.
"300 Fragments"
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Karlsruhe
In "Structures of Life" befassen sich die Autoren mit der Entstehung des Lebens auf der Erde. Wieder Videomapping von Maxin10sity. Die legen die Latte sowohl visuell als auch akustisch verdammt hoch:
"Structures of Life"
Zum Abschluss dieses Blogeintrags noch 3 abschließende Bilder unter dem Thema "Woodstock Vision", unter anderem mit Bildern von Woodstock-Fotograf Elliot Landy. Woodstock jährt sich dieses Jahr zum 50. mal. Grund genug das nochmal groß raus zu bringen. Und wer kennt sie nicht - die 3 Tage Musik, Frieden, Freiheit,... Aber wie sagte der us-amerikanische Musikproduzent Michael Lang: "Im Kern jedoch ging es bei Woodstock um Freiheit: nämlich um die Freiheit, du selbst zu sein. Und das an einem Ort voller Kreativität und Toleranz. Diese Freiheit gilt es zu feiern – am besten jeden Tag.“
"Woodstock Vision"
Galerie "Schlosslichtspiele Karlsruhe"
]]>der Toldbod Plads mit der Kongeligt Toldkammer - der königlichen Zollkammer - und dem Springbrunnen
direkt im Anschluss geht es weiter die Østerågade hoch. Nach nur ein paar Schritten, sieht man 3 markante alte Häuser, die direkt nebeneinander stehen:
The Irish House
Jørgen Olufsen House - ein Kaufmannsgebäude aus dem Jahr 1616
Jensens Bøfhus mit dem markanten Turm
Alle 3 mit einem Blick. Wir befinden uns jetzt am Nytorv:
Wiederum nur ein paar Meter entfernt liegt der Gammeltorv. Hier findet man das Rathaus:
sowie im hinteren Bereich des Platzes den Dom zu Aalborg - die Budolfi Kirke:
Weiter in der Adelgade trifft man auf das Aalborg Kloster ...
Fassade des Aalborg Kloster
und direkt nebenan auf diese beiden Gebäude:
Das "Highway 66" befindet sich am historischen C.W. Obels Plads
Über einige Seitenstrassen und enge Gassen geht es zurück zum Limfjord, wo zum Abschluss das Schloss Aalborg mit dem schönen Garten liegt.
Eine sehr sehenwerte und kurzweilige Stadt. Man sollte sich ausreichend Zeit mitnehmen.
]]>
Nach einer kurzen Umrundung inkl. Peilung der Lage, haben wir einen Eingang gefunden. Der bietet allerdings bei Bedarf keine Möglichkeit für eine schnelle Flucht. Wir entscheiden uns für eine "schnelle Nummer".
Im Erdgeschoss finden wir auch gleich einen Raum mit 2 Aufsitzrasenmäher. In einem anderen Raum ist ein Malertisch aufgebaut. Jetzt ist klar: irgend jemand scheint sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen um dieses Chateau zu kümmern. Die anderen Räume sind zu sauber und aufgeräumt, als das sie wirklich verlassen sein könnten. Sogar ein Tisch ist eingedeckt und die Gläser sind nicht verstaubt.
Die Schlafzimmer sind ebenfalls sehr sauber und die Betten schön hergerichtet. Eigentliich fertig zum Einziehen.
oh Mann - ich habe mich noch nie so beobachtet gefühlt wie hier. Also dann noch ein paar schnelle Bilder vom Flur und raus aus dem Gebäude.
Die Kapelle ein paar Schritte nebenan ist schon deutlich verfallener. Die Tür stand offen.
Ein faszinierender Ort ! und ein sehr guter Erhaltungszustand. Automatisch fragt man sich, wie sich das Leben hier wohl früher abgespielt hat. Das Baujahr kann man so um 1885 datieren. Der Baustil dürfte Neo-Renaissance sein.
]]>
1. Aussenansicht
durch den quadratischen Grundriss ist die Bibliothek von Natur aus geometrisch. Wenn man dieses Gebäude von aussen betrachtet, fallen einen die 9x9 Meter großen Quadrate auf, die in Summe die Fassade des Gebäudes bilden. Darin wiederum sind streng geometrisch die Fensterelemente plaziert. Wenn es also ein Gebäude gibt, das ohne jeden Schnörkel klar strukturiert ist, dann ist es dieser Bücherwürfel. Ein sauberes Raster prägt das äussere Erscheinungsbild.
2. Innenansicht (EG - 3. OG)
im Erdgeschoss befindet sich im Inneren des Gebäudes das sogenannte "Herz" der Bibliothek. Es ist nichts anderes als wiederum ein Kubus mit den Maßen 14x14x14 Metern verteilt über 4 Stockwerke (daher auch meine Unterteilung in 2 Innenansichten). Dieser Raum ist leer ! Kein Buch oder dergleichen ist hier vorhanden. Die Wände sind durch kleinere Fenster unterbrochen. Nur ein im Boden eingelassenes Wasserspiel (die Quelle des Wissens ?) lockert die Atmosphäre etwas auf. Etwas Licht fällt durch die Glasbausteine in der Decke in den Raum.
Auf jeder dieser 4 ersten Etagen gibt es um das "Herz" jeweils die Bücher- und Lesebereiche. Die Themen sind nach Stockwerken sortiert.
das "Herz" der Stadtbibliothek
Ich gebe zu: mit dem "Herz" habe ich etwas gefremdelt. Vielleicht ist es ein Raum der Kontemplation und Ruhe. Eine gewisse kirchliche Atmosphäre kann man diesem Raum nicht absprechen.
3. Innenansicht (4. OG - 8. OG)
Ganz anders und genau das Gegenteil von den ersten 4 Etagen: Die 5 stöckige Galerie. Betritt man den Innenraum des 4. OG so eröffnet sich einem das trichterförmige Atrium. Dort wo sich in den ersten 4 Etagen noch das "Herz" befand, mit seinen Wänden und kleinen Fenstern, ist hier: Nichts !!! Einfach nur Helligkeit, offener Raum und Bücher, seeehr viele Bücher.
Das Atrium ist terrassenförmig ausgebildet und erlaubt dementsprechend einen ausladenden Blick bis unters Dach.
Fazit: durch seine strenge Geometrie ist die Stadtbibliothek bekannt geworden und unter Fotografen mittlerweile auch beliebt. Seine Faszination erhält das Gebäude aber durch seine Gegensätze.
Eine bemerkenswerte Randnotiz, die nicht vergessen werden sollte, ist das Café Lesbar im 8. OG. Es ist ein Integrationsprojekt der Caritas Stuttgart, in dem Menschen mit Behinderung Anerkennung und Wertschätzung erfahren - natürlich barrierefrei. Eine Bereicherung für einen Ort, wo es um Bildung und Weltoffenheit geht.
]]>
Fangen wir mit dem vielversprechenden Äußeren an. Dieses ehemalige Gästehaus ? liegt am Rand eines kleinen Ortes in den Vogesen. Die Vermutung, daß es sich um ein ehem. Gästehaus handelt, lässt sich aus den nummerierten Zimmern im den beiden Obergeschossen ableiten. Jedes Zimmer (sofern wir es betreten konnten) verfügt über ein mehr oder weniger großes Bad.
Das erste was wir vorgefunden haben, waren vollgestellte und zugemüllte Korridore und Flure. Im Erdgeschoss waren nur 2 Zimmer wirklich schön. Die waren aber auch komplett möbliert und eingerichtet:
Dann gibt es noch ein "Klavierzimmer", das bei unserem Besuch leider nicht mehr so eingerichtet war, wie auf den vielen Fotos im www zu sehen ist. Die wunderschöne rote Polstergarnitur konnten wir als Teil des Gerümpels im Nebenraum indentifizieren. Dennoch: für einige Details war dieser Raum noch zu gebrauchen.
In den beiden Obergeschossen erwartete uns das gleiche Bild: wenige Räume eingerichtet und sehr interessant - die anderen leider zugestellt und/oder vermüllt.
Die fotografischen Möglichkeiten in diesem Chateau sind doch mittlerweise sehr begrenzt. Ich habe den Eindruck, daß das Gebäude im letzten halben Jahr sehr gelitten hat. Und so ist auch kein Wunder, daß unser Besuch nach nicht mal 2 Std. beendet war.
]]>Abseits der großen Städte Strasbourg und Colmar, findet man dieses kleine Weindorf am Rand der Vogesen. Der Dorfkern ist perfekt erhalten und restauriert mit Häusern tlw. aus dem 16. und 17. Jhdt. Was allerdings touristisch betrachtet nicht gerade ein Geheimnis ist.
Herbst ? da war doch was ? richtig: passend zur Jahreszeit geschmückte Häuser im Elsass ;o)
mehr in der Galerie Ribeauville
]]>International bekannt ist Skagen durch eine Gruppe überwiegend skandinavischer Malern. Auch die Stadt selbst ist ausgesprochen malersich. Das Stadtbild prägen alte, gelb/ocker verputzte Häuser mit roten Dachziegeln. Wir haben uns einen sonnigen Herbsttag ausgesucht, um diese wunderschöne Kleinstadt zu besuchen. Gelbe Häuser und stahlblauer Himmel: ein Anblick, den ich meinem Polfilter nicht vorenthalten wollte - eine wahre Farbexplosion in gelb / rot / blau.
In unmittelbarer Nähe zur Innenstadt befindet sich der Hafen. Hier dominieren die roten Holzhäuser der Fischer. Diese ehemaligen Fischerhäuser sind heute Restaurants mit Hafenambiente.
und dieser Colorkey musste auch noch sein:
Nur wenige Kilometer südlich von Skagen befindet sich Dänemarks größte Wanderdüne: Råbjerg Mile. Auf einer Fläche von etwa 120 ha türmt sich der Sand bis zu 40 Meter in die Höhe. Durch den vorherrschenden Westwind bewegt sich die Düne mit ca. 15 Metern pro Jahr von der Nordsee ostwärts in Richtung Ostsee. Mit ein wenig Glück findet man sehr feine Sandstrukturen, die diese Düne fotografisch sehr interessant machen.
]]>
Angefangen am Place de l'Université mit der Eglise St. Paul gleich gegenüber:
Weiter entlang der Ill ...
durch die Altstadt zum Münster.
Von hier aus sind es vlt. 5 Gehminuten (Menschengedränge mit eingerechnet) zum Place Gutenberg mit seinem historischen Kinderkarussell.
ein bißchen Bewegung muss sein
am selben Platz gleich gegenüber: das "Chambre de commerce et d'industrie de Strasbourg":
Vorbei an den Galeries Lafayette und zum Place Kléber:
Es ist wirklich nur eine kleine Runde, aber mit Motive aussuchen & fotografieren, Stadtleben genießen und Menschen beobachten kommen da auch schnell 3 Stunden zusammen.
]]>
Fangen wir mit der Besichtigung von unten an. Bei großartigem Sonnenschein, einer leichten Brise bei 25 Grad haben wir eine Treppe in der Steilküste gefunden und sind am Strand 2 km zum Leuchtturm gelaufen.
Von oben sind zunächst keine Änderungen ersichtlich. Beim zweiten Blick kann man jedoch erkennen, wie nah der Leuchtturm mittlerweile an der Abbruchkante steht. 8 Meter im Juni 2018 (so haben wir gehört, aber nicht nachgemessen ;o). Ab 5 Meter wird der Zugang zum Leuchtturm aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das kann schon nächstes Jahr sein. Keiner weiß es genau. Es hängt alles von der kommenden Sturmsaison ab.
Weitere Impressionen:
könnte auch in Südeuropa aufgenommen worden sein: Sonnenschutz á la Dänemark
Das letzte Foto wirkt wie eine Traueranzeige. Aber ich hoffe insgeheim, daß es bis dahin noch einige Jahre dauern wird. Das Wahrzeichen von Nordjütland wird ganz gewiss nicht nur mir fehlen. Bis zum nächsten Treffen wünsche ich Dir viel Glück und bleib standhaft.
]]>
]]>
oder guckst Du hier: unbedingt noch 1-4 Pilschen tanken, bevor es in den "Beer-Shaker" geht - genial
Jetzt aber Spaß beiseite ;o) Eigentlich wollte ich die Funktion Live-Composite mal ausführlich testen. Live-Composite ist eine spezielle Form der Langzeitbelichtung, bei der mehrere Fotos zu einem "finalen" Bild verrechnet werden. Dabei erstellt man beim dem ersten Bild eine Basisbelichtung die so auch für alle weiteren Fotos gilt. Das Besondere: ab dem 2. Foto werden nur noch die helleren Bildanteile addiert. Soweit die Theorie.
Hier die Praxis am Beispiel eines ganz normalen Riesenrads mit Live-Composite. Los geht's - bringen wir mal ein bißchen Bewegung in die Sache:
That's it - so wollte ich es haben !
Old school geht aber auch sehr gut.
]]>
Diese begehbare Achterbahn findet man im Süden von Duisburg, gerade auf der anderen Rheinseite von Krefeld. Da man im www tonnenweise Informationen und Bilder findet, sage ich an dieser nichts weiter, außer daß sich jetzt die Anzahl der Bilder im Netz um 2 erhöht hat ;=).
Enspannte & frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
]]>
der Hochwald ist der ursprünglichste Teil. Ein kleiner Trampelpfad schlängelt sich entlang des Fließes durch den Hochwald, den sich Wanderer und Biker teilen. Dieser Fontaneweg ist ca. 4 km lang und führt durch eine grüne Wildnis. Ein bißchen erinnert das schon an den Amazonas (na ja gut- vielleicht etwas weit hergeholt ;o). ABER: dieser ca. 1.000 qkm große Wald gehört zur UNESCO Schutzzone 1 (höchste Schutzklasse).
mit dem Kajak durch die Fließe
mein persönliches Highlight: eine Kajak-Tour. Die Wasserläufe in Burg sind wirklich zahlreich und weitläufig. Man gleitet leise durch das Wasser und kann diese unglaubliche Ruhe genießen. Andere Kajak- oder Kanufahrer verlieren sich schnell in einem der zahlreichen Fließe. Auch für Stand-Up-Paddler bestens geeignet.
]]>
Begibt man sich auf die Reise nach Nordjütland - die Region, in der der Nationalpark Thy liegt - so fährt man zunächst durch das eher landwirtschaftlich geprägte Süd- und Mitteljütland. Mit erreichen des Limfjordes ändert sich die Landschaft deutlich. Nördlich des Limfjordes liegt geographisch gesehen die Halbinsel Vendsyssel-Thy. Der Limfjord ist nicht gerade eine Pfütze: mit allen Nebenfjorden und Kanälen reicht er von der Nordsee (Skagerrak) bis zur Ostsee (Kattegat). Man hat Nordjütland erreicht.
Nordwestlich liegt der Nationalpark Thy nicht mehr weit entfernt. Sein Thema sind keine spektakulären Naturschauspiele sondern vielmehr Wind & Sand.
Dementsprechend gibt es an den küstennahen Gebieten überall Sandverwehungen und der Flugsand türmt meterhohe Dünen auf
Praxistipp: wer hier ein Smørrebrød genießen möchte braucht nicht viel mitnehmen. Der Belag kommt von alleine ;o) und einen hervorragenden Blick auf das Meer hat man auch noch
Selbst die Bäume etwas abseits der Küstenlinie neben dem Kystvejen wachsen definitiv anders als in Mitteleuropa. Hier ein Beispiel aus "Thagaards Plantage". Diese Plantage wurde 1816 zum "Heranziehen von Wald" gegründet. Der hier gezeigte Baum ist knapp 200 Jahre alt und sehr sehr beindruckend. Wenn Wind das Wachstum nach oben nur sehr beschränkt zulässt, dann muss man eben in der Waagerechten wachsen:
Charakteristisch für die Fischerdörfer an der Küste ist hier das Fehlen von Häfen. Künstlich angelegte Häfen wären aufgrund der schnellen Versandung auch unsinnig. Die kleinen und großen Schiffe werden entweder mit einem Traktor oder einer Seilwinde an Land (und ebenso auf das Meer) gezogen.
Sommer in Skandinavien - da war doch was. Richtig, Mitsommer - oder St. Hans in Dänemark. Das wird mit ausreichend Feuer und Alkohol gefeiert. Gerne wird hierzu eine Hexe am Strand rituell verbrannt. And here we go:
liegt zwar nicht mehr im Nationalpark, ist aber trotzdem schön: Bovbjerg Fyr
Zum Schluss noch der Urlaubs-Knips-Klassiker. Sonnenuntergangs-Kitsch geht natürlich auch
Flora & Fauna dieses schönen Nationalparks wären einen weiteren Blogeintrag wert. Dafür fehlen mir aber leider die entsprechenden Bilder. Das können andere besser.
]]>Was natürlich als erstes geradezu ins Auge sticht, ist die Kühlerfigur:
Leider war der Wolga ziemlich zugeparkt, sodass sich Aufnahmen von dem Fahrzeug selber nicht anboten. Zudem war das Auto optisch zwar in einem guten Zustand, aber nicht sonderlich gepflegt. Das erklärt den Dreck auf der Motorhaube. Daher noch mal ein Detail:
]]>
Alles begann 1907 mit einer Geldsammlung von ortsansässigen Bürgern und einer großzügigen Stiftung einer Familie: das gesammelte Geld wurde den „Franziskanern von Waldbreitbach“ übergeben. Die Auflage war eine Kirche zu bauen, in der auch die Anwohner eine Messe feiern konnten. Die Anlage mit Kirche, Verwaltungstrakt, Schule und zwei weiteren Blöcken wurde 1913 fertig gestellt. Die Anlage bekam den Namen „St. Josefsheim“. Die Kapelle wurde 1912 eingeweiht.
Bis 1937 kümmerten sich die Franziskanerbrüder um bis zu 600 männliche hilfsbedürftige Menschen. Schwerst und geistig behinderte Menschen, Lernschwache und Körperbehinderte arbeiteten ihren Fähigkeiten entsprechend zusammen und wohnten in dieser Anlage. Ab 1935 betrieben die Nationalsozialisten eine systematische Schwächung der kath. Kirche(n). Der Franziskanerorden wurde mit zahlreichen Prozessen überschüttet, u.a. wegen Missbrauchs Schutzbefohlener. In Folge dessen wurde der Aufenthalt von behinderten Menschen nicht mehr vom Staat finanziert. Der Orden meldete 1937 Konkurs an. Das St. Josefsheim wurde versteigert.
Die Rheinprovinz wurde neue Eigentümerin und führte die Anlage bis 1952 unter dem Namen „Provinzial Heil- und Pflegeanstalt Waldniel“ weiter. Und wie leider so häufig ist die Realität auch hier weitaus zynischer als jegliche Vorstellungskraft: Die Nationalsozialisten propagierten das "gesunde“ Volk und trieben das Euthanasieprogramm voran. Bewohner des St. Josefsheims wurden zuerst zwangssterilisiert. Mit Kriegsbeginn startete das Euthanasieprogramm. Die Rheinprovinz richtete zum Zwecke der Kindereuthanasie eine „Kinderfachabteilung Waldniel“ ein. Die meisten Menschen wurden zur Ermordung in andere Anstalten verlegt. Einige wurden aber auch in Waldniel ermordet.
Nach Kriegsende beschlagnahmte die britische Besatzungsmacht 1951 die Gebäude und mietete sie später vom Bund. Es wurde um- und angebaut und so entstand ein großes britisches Krankenhaus. 1963 wurde wieder an- und umgebaut. Es entstand die Kent-School. 1.400 Schüler wurden hier unterrichtet, von denen 270 im eigenen Internat lebten.
Im Sommer 1991 endete die Nutzung als Schule infolge der allgemeinen Reduzierung der militärischen Anlagen. Die Bundesrepublik bot das Gelände inkl. der Gebäude zum Kauf an. Aber mehrere Ideen zur neuen Nutzung wurden wieder verworfen. Seit dem werden die Gebäude nicht mehr genutzt und stehen leer.
Heute befindet sich die Kent-School in Privatbesitz.
Aber nun zu den Fotos. Erst mal ein Überblick über die Kapelle mit dem zugehörigem Gebäude:
Die Kapelle ist (noch) gut erhalten und das Highlight. Die Wandmalereien sind gut zu erkennen und die bunten Fenster sind weitgehend intakt.
Blick vom Altar in das Kirchenschiff mit Empore
der Altarraum: gut zu erkennen sind die Malereien und die unbeschädigten Fenster
unter der Empore links befindet sich der Aufgang
Spannend ist der Blick in das Kirchenschiff von der Empore. das Gewölbe mit dem Altarraum wirkt sehr harmonisch und die dezenten Wandmalereien schmücken die Kapelle ohne überladen und prunkvoll zu wirken.
auf der Empore
ein beeindruckendes Gewölbe
bei näherer Betrachtung der Fenster im Altarraum sieht man nur kleine Beschädigungen
Die gegenüberliegenden Gebäude mit ehem. Krankenhaus und Schulräumen sowie kleinen Zimmern im Obergeschoß sind bei weitem nicht mehr so gut in Schuss. Daher beschränke ich mich auf ein paar Detailaufnahmen.
wir befinden uns in einer ehem. Krankenhaus-Station
nice place to be
aha ! gut zu wissen
dieses Bad ? war wirklich rechts und links mit schwarzen Fliesen bis auf halbe Raumhöhe ausgestattet. Darüber schwarze Farbe und anschließend ein leichter Gelbton bis zur Decke.
]]>
Unibibliothek in Freiburg
In Münster fiel mir auf dem Prinzipalmarkt der Gegensatz zwischen alt und neu auf:
Prinzipalmarkt Münster
Street ist natürlich der Klassiker für s/w:
Viele passende s/w-Motive findet man in Baden-Baden mit einer Vielzahl klassischer Gebäude:
Weniger klassischer sondern moderne Architektur wie hir das Frieder Burda Museum gibt es auch in der Bäderstadt:
und ein bißchen Deko für den Alltag
Die 2 "Wahrzeichen" von Potsdam dürfen natürlich nicht fehlen:
Brandenburger Tor in Postdam
Was wäre eine Sammlung ohne französische Städte ? Eben ! zumal sie sozusagen vor der Haustür liegen. Nehmen wir doch einfach mal Strasbourg:
oder ganz aktuell Colmar:
]]>
Fangen wir mal mit den klassischen Bildern an: der Rotanteil ist schon deutlich zu erkennen, aber die grünen Blätter überwiegen noch.
Schon mal nicht schlecht aber nicht ganz das was ich mir eigentlich gewünscht habe. Also Standortwechsel und neuer Versuch - mit vollem Erfolg wie ich finde: ein Farbenrausch in Rot / Gelb.
So weit so gut. Es bot sich aber die Möglichkeit, die Ahörner als Spiegelung im Glas zu fotografieren und mit Stahl zu kombinieren. Meine ganz persönlichen Favoriten:
Die letzten beiden Fotos sind als Colorkey bearbeitet, um den Kontrast zwischen den Bäumen und dem Stahl kräftiger hervorzuheben.
]]>Was heute bleibt ist ein Lost Place der Extraklasse. Bei dem ersten Anblick springt unweigerlich das Kopfkino an und man stellt sich vor, wie die illustren Gäste wohl hier ihre Partys gefeiert haben mögen.
Im Empfangsbereich fällt der Blick sofort auf das große Rundbogenfenster und der Charme des alten Gebäudes nimmt einen sofort gefangen.
Auch der große Festsaal mit Wandmalereien, verschieden Möbeln und seiner kleinen Tanzfläche strahlt Erhabenheit aus. Für die Unterhaltung ist extra eine sog. Musikmuschel gebaut worden.
In der kleinen Bar nebenan konnte man vor der großen Party "vorglühen" wurde man heute sagen ;o) ...
... oder sich etwas gediegener im angrenzenden Raum Kaffee und Kuchen servieren lassen.
Im Musiksaal dominieren die Säulen
Der Flur mit Treppenaufgang zu den Zimmern ist dagegen eher dunkel und gruselig.
Die Zimmer bieten jeglichen Komfort der damaligen Zeit. Nach so einem beeindruckenden Auftakt im Erdgeschoss, hätte wohl auch keiner etwas anderes erwartet. Hier ein paar Beispiele:
Manche Zimmer verfügen sogar über eine Sonnenlounge.
Auch schöne Details hat das Hotel als besondere Zugabe noch auf Lager:
Der Zahn der Zeit hat an diesem Gebäude deutlich seine Spuren hinterlassen. Und dennoch hat ein Denkmalverein den Erhalt dieses historischen Hotels zu seiner Aufgabe gemacht. Vielen Dank an dieser Stelle an den Verein für Kulturdenkmale, der sich dieser Herkulesaufgabe stellt, um dieses prachtvolle Gebäude der Nachwelt möglichst originalgetreu zu erhalten.
Galerie "Hotel Waldlust"
]]>
Aber zurück zum Isbjerget: die 4 L-förmigen Baukörper liegen parallel zueinander und öffnen sich zur Hafenseite. Zwischen den Gebäuden entstehen so Licht- und Blickkorridore. Unterschiedliche Gebäudehöhen und Dachschrägen erlauben eine möglichst hohe Lichtausbeute. Dieses Gebäude umfasst ca. 200 ein- und zweigeschossige Wohnungen mit insgesamt 22.000 qm Wohnfläche. In den oberen Spitzen liegen die exklusiven Penthäuser. Allerdings ist hier nicht ausschließlich exklusive Kundschaft gefragt. Aarhus ist auch soziale Diversität wichtig: 1/3 wird als preiswerter sozialer Wohnraum vermietet! Andere Appartments werden als Eigentumswohnungen verkauft.
Und klappt das ?: Eindeutig ja, denn nach meinen Beobachtungen sind sowohl im Isbjerget als auch im angrenzenden Lighthouse nahezu alle Wohnungen bezogen.
Der erste Blick von außen ist schon mal spektakulär und zeigt die doch sehr ungewöhnliche dänische Bauweise:
Aber wie beschreibt man Architektur, zu der die Natur die Vorlage gegeben hat ? Am besten mit Bildern wie ich finde. Also gehen wir am besten direkt in den "Eisberg" hinein. (Alle nachfolgenden Fotos sind Mitte Juni um die Mittagszeit entstanden - also bei nahezu Sonnenhöchststand)
einer der "Eingänge" in den Isbjerget
von der Hafenseite aus gesehen: die parallele Anordnung der Gebäude ermöglicht lichtdurchflutete Innenhöfe bis zu den hinteren Wohnungen und gleichzeitig auch Hafenblick für die Bewohner:
Natürlich hatte ich Glück mit Sonnenschein und stahlblauen Himmel, passt er doch so wunderbar zu den Gebäudefarben und macht herrliche Schatten möglich:
die Glas-Balkone greifen zusammen mit der weißen Fassade das Thema Arktis auf und schimmern zwischen transparent und tiefen blau:
das nennt man perfektes Timing: passend zur Sonnenwende im Sommer, verlaufen die Schatten parallel zur Dachschräge und Fenstern:
]]>
Der Mittelpunkt des Museums ist der Marktplatz mit dem Kaufmannshof (links) und dem Haus des Münzmeisters (rechts):
Der Kaufmannshof (1597) stand im Orignal ebenfalls in Århus während das Münzmeisterhaus (1683) aus Kopenhagen stammt.
Natürlich sind die Gebäude für die Besucher geöffnet und man findet zahlreiche Ausstellungen und Veranschaulichungen des Lebens zur jeweiligen Zeit. Das Haus des Münzmeisters von Innen:
Nachbau einer mittelalterlichen Straße mit Originalhäusern:
Auch die 1920er und 1970er Jahre sind Thema von "Den Gamle By". Hier eine Benzipumpe aus den 20er Jahren, die zu der Zeit immer mehr Teil des Stadtbildes wurden ...
... oder auch dieser "Kiosk", der zugleich Verkaufsraum und Werbetafel war:
Auch die dänische Werbeindustrie hat ihren festen Platz im Museum ;-)
Galerie "Aarhus"
]]>
Hier habe ich 2 sehr gegensätzliche Motive herausgesucht, die ich auf sehr unterschiedliche Art und Weise fotografiert und bearbeitet habe.
Vitra Design Museum:
Das interessante an dem Hauptgebäude des Design Museums von Frank Gehry ist wohl, dass es genau keine einheitliche Linienführung hat, die das Auge führen könnte. Es besteht eigentlich aus einer Vielzahl von geometrischen Grundformen die zu einem Gebäude zusammengefügt worden sind. Das Ergebnis ist eher eine Skulptur als ein Gebäude. Auch die Außenfassade ist in einem schlichten weiss gehalten. Was dem Fotografen bleibt ist also eine vielfältige Formensprache.
Daher habe bei der Aufnahme einen Standpunkt mit möglichst hohem Kontrast gewählt, der gleichzeitig die vielfältigen Linien und Formen des Gebäudes zeigt. Um den Kontrast zu erhöhen, habe ich hier mit einem Polfilter gearbeitet:
]]>
Bei der Bearbeitung habe ich teilweise etwas gespielt und mich im Stil von Postern ausprobiert. Ja ich weiß - diese Art der Fotobearbeitung polarisiert. Aber das darf und soll sie auch.
Fangen wir mit normaler Bearbeitung an:
Jürgen Zöller hinter seinen Drums wie er leibt und lebt
Die Poster-Bearbeitung funktioniert m.M.n. dann sehr gut, wenn man den Bildinhalt auf das wesentliche reduziert und wenige Farben mit starken Kontrasten und großen Helligkeitsunterschieden vorhanden sind. Bei der Bearbeitung von Konzertbildern sollte aber nach wie vor der Musiker samt seinem Instrument immer im Vordergrund stehen.
Sicherlich lassen sich auf diese Weise einige fotografische Fehler kaschieren, die man im Original sofort erkennen würde - so einer der Kritikpunkte. Und in der Tat kann man leichte Unschärfen damit wunderbar unkenntlich machen. Die "Fehlerkorrektur" bezieht sich aber nur auf technische Mängel wie z. Bsp. Fehlfokus oder Unschärfen wo man sie nicht haben möchte. Gestalterische Mängel kann man aber auch mit dieser Bearbeitung nicht beheben. Das Ausgangsmaterial muss passen.
Nicatea: Gesang
und weil es so schön ist ...
]]>
Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bleibt fröhlich und neugierig und vor allem gesund und munter.
P.S. die Bilder habe ich beim "Triberger Weihnachtszauber" aufgenommen. Dieses Event hat dieses Jahr zum zwölften Mal stattgefunden - ist also schon fast Tradition :-). Direkt über den Triberger Wasserfällen gibt es diese Feuershow.
]]>Dazu gehört Sängerin Yaqueline Castellanos die mit den Musiker-Originalen des Buena Vista Social Club schon Schallplatten aufgenommen hat. Das verspricht emotionsgeladenen Gesang und lebensfrohe Musik mit "Buena Vista" - Feeling.
]]>
Eine breit angelegte instrumentale Palette der perfekt aufeinander abgestimmten Musiker gehört meines Erachtens zu den Stärken der Band. Die Stücke hoben abwechselnd einzelne Instrumentengruppen hervor, während der Rest dezent begleitend agierte.
Ich beschränke mich hier fotografisch auf den Bläsersatz (Saxophon, Trompete, Posaune).
Einem Saxophonisten darf man ruhig ansehen, dass er gerade ordentlich zu tun hat ;o)
Aber auch eine Trompete / Flügelhorn will bearbeitet werden
]]>Mit seinem Programm "Halfplugged and Seated" war Paul Vincent mit einer Mixtur aus gemäßigtem Rock und Blues sowie klassischen Elementen im Vaya Casa in Kappelrodeck. Das Konzert war ein Wohnzimmerkonzert mit großer Nähe zum Publikum und sehr hohem Wohlfühlfaktor.
Paul spielt sein Instrument:
und er "lebt" sein Instrument:
Andreas Keller am Schlagzeug:
Vielen Dank für dieses wirklich außergewöhnlich gute Konzert.
]]>Alles begann Mitte des 19. Jhdts. mit einer Schutzhütte für Waldarbeiter und Fuhrleuten, die in den nächsten Jahren zu einer Schankhütte ausgebaut werden konnte, da man über eine Schanklizenz verfügte. In den 1870er Jahren wurde die Hütte zu einem Gästehaus umgebaut. Aufgrund steigender Gästezahlen wurde das Gebäude vergrößert. Es war nun ein Kurhaus, welches in den 1890er Jahren eingeweiht worden ist. In den 1920er Jahren wurde eine Tankstelle und 10 Jahre später ein Postamt eröffnet.
Zu den Gästen gehörten der europäische Adel sowie das gut betuchte Bürgertum.
Seite Mitte der 1990er Jahre ist das Hotel geschlossen.
Starten wir unseren Rundgang im Speisesaal / Restaurant. Aber vorher wollen wir noch zeitgenössische Musik in der Musicbox auflegen. Ja ja so etwas gab es damals schon - sah nur ein bißchen anders aus:
Und schon ist man mittendrin im Speisesaal. Die Bilder sprechen für sich wie ich finde:
Lassen Sie uns durch das Treppenhaus in die oberen Etagen gehen
Hier befinden sich die Gästezimmer. Sie haben die Wahl ...
Im Erdgeschoss des "Neubaus" befindet sich der Festsaal des Hotels:
Weitere Impressionen finden Sie in der Galerie "Lost Places" unter "Hunters Hotel"
]]>
Das Museum ist als "Doppelhelix" gebaut. Keine rechten Winkel strukturieren den Raum. Zeit ist fließend, genauso wie die Automobilgeschichte. Da ist es nur konsequent wenn sich die Architektur diesem Umstand anpasst. Sehr gelungen wie ich finde.
Start ist im obersten Geschoss. Es folgt ein sehr kurzweiliger Rundgang der eben nicht nur auschliesslich von PS erzählt, sondern auch von gesellschaftlichen Entwicklungen und Design.
]]>
Aus Erfahrung wissen wir, dass das Wetter Ende Mai / Anfang Juni stabil ist. „Stabil“ lässt aber nun mal Raum für Varianten ;-). Während letztes Jahr mehrere Wochen stabil die Sonne schien mit sagenhaften 3 Std. Regen innerhalb von 2 Wochen, war es dieses Jahr stabil windig. Manchmal nahe an Sturmstärke.
Wer uns kennt der weiß, dass für uns regelmäßig alle 2 Jahre der Rubjerg Knude Fyr auf dem Programm steht. Das ist der Leuchtturm (Fyr) an der Nordseeküste nähe Lønstrup, über den sich seit ca. 100 Jahren eine Wanderdüne bewegt. Zwischenzeitlich war die Wanderdüne so hoch, dass der Leuchtturm von der Seeseite nicht mehr zu sehen war. Auf der Meerseite bildete sich eine Steilküste von ca. 75m Höhe (50 m Steilküste + 25 m Flugsand) und auf der Landseite misst der Rubjerg Knude ca. 25 Höhenmeter.
Aktuell hat der Scheitelpunkt der Düne den Leuchtturm passiert und die Nebengebäude werden wieder sichtbar. Es fehlen nur noch wenige Meter bis zur Abbruchkante (zur Info: Im Baujahr 1900 lag der Leuchtturm ca. 200 m landeinwärts auf einer rundlichen Erhöhung = Knude. Die Düne war damals ca. 2-3 m hoch).
Wer ein ausgeprägtes Bedürfnis hat, seine Kamera bei schlechtem Wetter zu beschützen, ist bei Sturm hier oben definitiv fehl am Platz
Wer jetzt nicht so auf Wind steht, dem sei ein sonniger Sommerabend empfohlen (ja auch das gibt es). Traumhaft bis in die späten Abendstunden.
Früher Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm. Rubjerg Knude Fyr morgens um 5 kurz nach Sonnenaufgang.
Apropos Wind: Eigentlich sind wir gezielt am 1. Mittwoch im Juni hierher gefahren, weil ich im Internet gelesen habe, dass es ganz in der Nähe eine besondere Windmühle gibt: Vennebjerg Mølle. Das Besondere ist, das sich die Windmühle dank des Heimatvereins in den Sommermonaten jeden Mittwoch dreht, angefangen im Juni. Soweit das Internet. Tatsächlich ist das auch richtig – und trotzdem falsch. Denn sie dreht sich erstmalig jedes Jahr mit dem dänischen Mühlentag. Und der ist erst am 21. Juni 2015. (Grmpf, f..ck, sch..ße).
So und jetzt stellt Euch diese Windmühle mit drehenden Flügeln vor. Schwarze Mühle mit weißen Flügeln vor blauem Himmel !!! Und das ganze als Langzeitbelichtung mit Graufilter = Windmaschine der Sonderklasse !!!
Macht aber nix – so hatten wir lecker Kaffee und Kuchen im zugehörigen Mühlenkaffee.
See you next year !
]]>
Dieses Château ist ein besonders eindrucksvoller Lost Place. Das Schloss fasziniert nicht nur durch sein Atrium, sondern auch durch seinen guten Erhaltungszustand sowie ein großzügiges Treppenhaus und noch tlw. eingerichtete Räume. Leider ist auch dieser LP zunehmend von Vandalismus bedroht.
Betritt man das Gebäude so fällt einem sofort das Highlight dieses Châteaus auf: nach einer kleinen Treppe steht man im lichtdurchfluteten Atrium. Dieser „Innenhof“ hat dem Schloss wohl auch den Beinamen „lumière“ eingebracht – völlig zu Recht wie ich finde. Schaut man senkrecht nach oben, so erblickt man die Glaseindeckung im Dach. Es ergeben sich spannende Lichtsituationen und interessante Motive. Zahlreiche Deckenverzierungen runden das Bild ab. Von diesem zentralen Innenraum aus sind die umliegenden Räume zugänglich. Jeder Raum ist anders gestaltet und hat seinen eigenen Charakter.
Leider ist der große Spiegel im Erdgeschoß bereits dem Vandalismus zum Opfer gefallen.
Über eine ausladende Steintreppe gelangt man in das erste Obergeschoß. Auffällig ist das wunderschöne schmiedeeiserne Treppengeländer. Diese Schmiedeform findet seine Fortsetzung im Geländer des Atriums. Das „Loch im Fußboden“ ist hier mit diesem wunderschönen Geländer abgegrenzt. Eine Perspektive in das Erdgeschoß, die man auf sich wirken lassen muss …
Alle Lost Places haben ja ihren ganz eigenen Reiz, aber dieser Ort ist mehr. Er ist magisch. Kleine und große Details erzählen von der vergangenen Zeit. Das Kopfkino springt sofort an und verliert sich in Vorstellungen wie es früher mal gewesen sein könnte … Der mitunter minütlich wechselnde Lichteinfall sorgt für sich ständig verändernde Situationen und Stimmungen. Dem guten Zustand ist es zu verdanken, dass das Gebäude trocken ist. Soweit ich es beurteilen kann, sind auch die Glasscheiben weitestgehend intakt. Soll heißen, dass Marodes i.S.v. Vermüllung und Verwahrlosung (noch) kein Thema ist. Auch ein wichtiger Punkt der diesen Ort so beeindruckend macht.
Freunde von Details kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Badarmaturen, Deckenverzierungen, Lampen und nicht zuletzt das Treppengeländer bieten reichlich Gelegenheit, das fotografische Auge mit Detailansichten zu schulen.
Das Château wurde im ersten Viertel des 20. Jhdts. durch eine Familie erbaut, die in der Tabakindustrie sehr erfolgreich tätig war. Bis in die 1970 Jahre soll das Schloss bewohnt worden sein. Was danach passierte ist (mir) unklar.
Das Beste zum Schluß: stilecht ist im Hinterhof eine französische Luxuskarosse geparkt. Leider nicht mehr ganz taufrisch, aber trotzdem klasse.
Bilder werden zwar nie das Live-Feeling vor Ort ersetzen können, aber ich hoffe trotzdem, dass die Fotos wenigstens einigermaßen die Stimmung transportieren.
]]>Eine sehr gelungene Mischung aus klassischer und moderner Architektur wie ich finde und ein neues Highlight in Straßburg.